Dunja – BFD in der Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung

Hallo, ich bin Dunja, bin 19 Jahre alt und arbeite im Moment als Hilfskraft für den Freundeskreis Mensch. Davor habe ich 2019 bereits einen BFD in einer Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung. Weil mir mein Freiwilligendienst dort so gut gefallen hat, bin ich jetzt in 2020 immer noch hier.

Was sind deine Aufgaben?

Meine Aufgaben sind ganz unterschiedlich: Ich pflege die Bewohner*innen, kümmere mich ums Essen, wir singen gemeinsam, puzzeln oder kochen auch mal zusammen. Jeder Tag ist ein bisschen anders. Deshalb mache ich meinen Beruf echt gerne. Und weil mir die Arbeit mit meinen Kolleg*innen und den Bewohner*innen einfach Spaß macht – da wird selbst beim Popoabwischen mal gesungen. Außerdem können alle eigene Ideen einbringen und haben Mitsprache in der Tagesgestaltung. Überhaupt: Alle hier ziehen an einem Strang.

Was hast du im Freiwilligendienst und der Zeit danach gelernt?

Durch meine Arbeit habe ich Dinge über mich gelernt, die ich selbst nicht von mir gedacht hätte. Man lernt, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig für sich selbst. Und ich weiß jetzt, was es heißt, ein Mensch mit Behinderung zu sein. Wie viel Aufwand dahinter steckt durch den Tag zu kommen! Da weiß man die eigene Gesundheit plötzlich ganz anders zu schätzen.

Was ist ein BFD?

Der Bundesfreiwilligendienst, kurz BFD, ist eine der Möglichkeiten einen Freiwilligendienst bei der Diakonie zu machen. Als Freiwilliger arbeitest du in sozialen Einrichtungen oder Kultur-Institutionen. Mit deinem freiwilligen Engagement leistest du einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft und hast zusätzlich die Chance eine ganze Menge für dich selbst mitzunehmen. In Bildungsseminare und im täglichen Einsatz in der Einrichtung wächst du über dich hinaus. Der BFD und das FSJ eignen sich für alle, die nach der Schule ein Jahr Auszeit vom Lernen brauchen, sich beruflich (neu) orientieren wollen oder ein Jahr in einem sozialen Feld tätig sein wollen!